Übereinstimmung mit dem SDG
Direkt angrenzend an das Zentrum für Kinder in Not LSI befindet sich das Medizinische Zentrum Shalom, welches wir seit 2007 bei der Erweiterung der Infrastruktur, der Anschaffung medizinischer Geräte und der Ausbildung des Personals unterstützen. Wie LSI wird auch Shalom von Ordensschwestern geleitet, die speziell dafür ausgebildet wurden. Ihr Wunsch ist es, die Gesundheitseinrichtung zu einem vom Staat anerkannten Spital mit diversen chirurgischen Abteilungen weiterzuentwickeln, wobei wir sie im Rahmen unserer Möglichkeiten begleiten.
Shalom ist für die Gesundheitsversorgung in der ländlichen Provinz Ziniaré von grosser Bedeutung und wird jährlich von mehr als 30'000 Patient*innen aufgesucht. In Burkina Faso herrscht ein grosser Mangel an Gesundheitseinrichtungen und qualifiziertem Personal. Dementsprechend legen die Dorfbewohner*innen oft viele Kilometer (teilweise zu Fuss, mit dem Fahrrad oder Eselkarren) zurück, um das Medizinische Zentrum Shalom zu erreichen. Aktuell kann es Gesundheitsleistungen in folgenden Fachbereichen anbieten:
Die Patient*innen schätzen vor allem die vorbildlichen Hygienestandards, das gut ausgestattete Laboratium, welches breite und zuverlässige Ergebnisse liefert sowie das moderne Ultraschallgerät, das genaue Diagnosen ermöglicht. Die Augenabteilung wird von Einwohner*innen aus allen Regionen des Landes besucht. Mit dem Start des Gesundheitsprogramms für Mütter und Kinder und der Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Kinderarzt wurde die Kinderheilkunde zur Stärke des Zentrums. Ausserdem produziert Shalom reichhaltige Misola®-Breie aus Hirse, Soja und Erdnüssen, welche mit Vitaminen und Mineralien angereichert und erfolgreich für die Vorbeugung und Behandlung von Unter- und Mangelernährung eingesetzt werden.
Obwohl Shalom als private Gesundheitseinrichtung einzuordnen ist, bietet es seine Leistungen zu unvergleichbar sozialen Preisen an. Armen und Kranken zu helfen ist das oberste Ziel der Ordensschwestern, weshalb sie Konsultationen und Behandlungen auch mal (fast) gratis anbieten. Hierbei unterstützen wir sie mit unserem Gesundheitsprogramm Lafi.
>Februar 2019
Solarstrom und Ultraschallgerät
Dank der sehr grosszügigen Spende der Gemeinde Schaan im Rahmen des Projektes „Lebenschance“ zu den Feierlichkeiten „300 Jahre Liechtenstein“ konnten wir nun auch für den Rest der Gesundheitseinrichtung Installationen zur Gewinnung von Solarstrom vornehmen. Ausserdem konnten wir ein Ultraschallgerät finanzieren, da die Nachfrage sehr gross ist. Das nächste befindet sich in der rund 45 km entfernten Hauptstadt. Die Dorfbewohner haben aber oft keine Transportmöglichkeiten und würden sich im Grossstadt-Dschungel auch nicht zu Recht finden. Die neue Radiologie-Abteilung wird von Anfang an rege genutzt.
>Januar 2019
Grossartige Erfolge
Die Konsultationen nehmen jährlich zu: 2016 waren es 15'597, 2017 schon 17'321 und 2018 sogar 23'241. Zudem konnten die Schwestern erfolgreich 256 Geburten begleiten und 337 Augenoperationen durchführen. Es freut uns sehr zu sehen, wie viel unsere Unterstützung bewirkt und dadurch die medizinische Versorgung der Dorfbewohner stetig verbessert wird.
>November 2018
Finanzierung der Ausbildung
Wir übernehmen die Ausbildungskosten für die Nachfolgerin der aktuellen Leiterin der Augenklinik (Schwester Thérèse), welche in einigen Jahren den wohlverdienten Ruhestand antreten wird.
>Oktober 2018
Neue Geburtenstation
Dank einer gemeinsamen Aktion der SchulChorBand "Kings & Queens" der Weiterführenden Schulen Vaduz und "WIR TEILEN: Fastenopfer Liechtenstein" konnte die Geburtenstation erneuert werden. Dies war notwendig, da die alten Räumlichkeiten nicht mehr über genügend Platz verfügten und auch nicht den erforderlichen Hygienestandards entsprachen. Bei der Segnung der neuen Geburtenstation waren viele Dorfbewohnerinnen anwesend und freuten sich sichtlich über diese Entwicklung.
>Oktober 2017
Erste Versuche mit Solarstrom
Die vielen und oft langanhaltenden Stromausfälle erschwerten das Leben der verantwortlichen Schwestern und Patienten gleichermassen. Autobatterien und Taschenlampen mussten regelmässig als Notlösung hinhalten. Für eine Gesundheitseinrichtung, in der auch Augenoperationen durchgeführt werden, sind solche Zustände nicht zu verantworten. Deshalb konnten wir für rund die Hälfte der Infrastruktur Installationen zur Gewinnung von Solarstrom finanzieren. Diese Art der Stromgewinnung entspricht auch unseren ökologischen und ökonomischen Vorstellungen.
>Mai 2017
Notwendige Renovationen
Da die Schwestern beim ersten starken Regenfall des Jahres feststellen mussten, dass das Dach des Hauptblocks nicht mehr dicht ist, haben wir uns schnell entschieden, die notwendigen Renovationen zu finanzieren. Ausserdem konnte Shalom weitere Vereine finden, welche die Renovationsarbeiten für das Innenleben übernehmen. Nun verfügt der Hauptblock über die notwendigen hygienschen Standards eines Spitals und wird für viele weitere Jahre dienen.
>November 2015
Neue Augenabteilung
Mit den gewonnen Geldern aus unserer diesjährigen Spendenbitte an alle FL-Haushalte konnten wir helfen, die Einrichtung und notwendigen Geräte für die neue Augenabteilung zu finanzieren. Ab sofort führt Schwester Thérèse, welche in Italien dafür ausgebildet wurde, diverse Augenoperationen durch. Vor allem Grauer- und Grüner-Star sind weitverbreitete Augenkrankheiten und können ab sofort behandelt werden.